Eine interessante Frage, der wir heute auf den Grund gehen wollen. Auslöser ist die Debatte rund um Minister Niki Berlakovich, der mit Vorgänger Josef Pröll gemeinsam immerhin 4,4 Mio. Euro für eine Homepage ausgegeben hat.
Versuchen wir uns an einer lokalen Hit-Liste der teuersten Websites in Österreich, so kann man schon ein wenig Tendenzen erkennen. Wer Informationen über andere Beispiele hat, möge uns mit weiteren Daten (URL, Kosten) füttern, optimalerweise mit Quellenangaben. Die prominenten Fälle liefern wir gleich einmal als Rahmen mit den ungefähren publizierten Kosten…
- lebensministerium.at – 4.390.000 Euro
- parlament.gv.at – 660.000 Euro (-1,9 Mio.)
- Grasser-Website – 280.000 Euro
- Angebotskalkulator – 84.000 Euro
- Website Medienangebot – 50.000 Euro
- Website Firma groß – 30.000 Euro
- Website Firma klein – 2.000 Euro
Zum Vergleich haben wir die Kosten dazu geschrieben, die ein mittelständischer professioneller Dienstleister (Agentur) für einen Auftrag nehmen würde, bei dem so gut wie alle Optionen einer Website so weit wie möglich genutzt werden. In der Aufpreisliste wurde also alles angekreuzt und optiert, nur die Mitarbeiter für die laufende Wartung fehlen hierbei noch.
Experten haben auch bereits Inhalt und Funktion der Parlaments-Website mit der des Berlakovich-Ministeriums vergleichen und sehen beide auf ähnlichem Niveau. Das Parlament dürfte sogar noch weiter gegangen sein im Auftrag, liegt selbst mit den externen Mitarbeiterkosten in der Wartung über Jahre hinweg noch unter der Hälfte des Lebensmittelministeriums.
Unternehmer und Medien der privaten Wirtschaft können da nur staunen. Gehen Projekte selbst großer Medien in den sechstelligen Euro-Bereich, so ist das die Ausnahme und eine Besonderheit. Sogar Magazine und Medien, die hohen Grad an technischen Notwendigkeiten, an Interaktion und Effizienz erfordern, bei Ausfallsicherheit und Sicherheit ähnliche Erfordernisse wie die öffentliche Hand haben und inhaltlich sicher mehr bieten müssen, vergeben Aufträge meist im Bereich von 20.000 bis 200.000 Euro. Und: Tendenz deutlich in Richtung nach unten.
Da liegen Sie bei joKotten Web & Service doch deutlich günstiger!
Quelle: Webwizzard