Allgemein, Blog
Weltberühmter Hacker startet legale IT-SEO-Firma
Gary McKinnon wechselt die Seiten und bietet Search-Engine-Optimierung
London – Der weltbekannte britische Hacker Gary McKinnon, der beschuldigt wird, „den größten Angriff auf militärische Computer“ begangen zu haben, hat offenbar die Seiten gewechselt. Laut einem BBC-Bericht sorgt der in Insiderkrisen auch unter dem Alias „Solo“ bekannte Computerexperte nun in Großbritannien mit der Gründung einer neuen, ganz offiziellen und legalen IT-Firma für Aufsehen. Diese hört auf den Namen „Small SEO“ http://smallseo.co.uk und lockt Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen mit effektiven Business-Services im Bereich der Search-Engine-Optimierung (SEO). In den USA drohen McKinnon im Fall einer Auslieferung immer noch bis zu 70 Jahre Haft und eine Geldstrafe von 1,75 Mio. Dollar (rund 1,3 Mio. Euro).
Böse und gute Hacker
„Hacker sind Menschen, die generell über ein sehr hohes Computerwissen und eine enorme Fachkenntnis verfügen“, erklärt Virenanalyst und Sicherheitsexperte Martin Penzes im Gespräch mit pressetext. Ob jemand als „böser Hacker“ bezeichnet wird, sei dabei von der jeweiligen Motivation und Loyalität zu den Gesetzen abhängig. „Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie man sich entschließt, das eigene Wissen einzusetzen“, betont Penzes.
Sogenannte „White-Hats“ würden ihre Fähigkeiten etwa nur mit positiven Absichten einsetzen. „Im Unterschied zum bösen Black-Hat-Hacker helfen White-Hats beispielsweise Unternehmen dabei, ihre Sicherheit zu verbessern“, erläutert Penzes. „Dass begabte Black-Hats wie McKinnon quasi die Seiten wechseln und ihre Kenntnisse nur noch für gute beziehungsweise legale Zwecke einsetzen, komme zwar vor, sei aber relativ selten. „Hier spielen auch moralische Aspekte eine wesentliche Rolle“, meint der Sicherheitsexperte.
20 Jahre IT-Erfahrung
„Hi, mein Name ist Gary McKinnon. Ich habe über 20 Jahre Erfahrung im IT-Sektor“, erfährt der Leser auf der Seite von Small SEO. Als Erfahrungsbereiche gibt der frisch gebackene Unternehmensgründer und Firmenboss unter anderem Programmierung, Netzwerkimplementierung, Support, Website-Codierung und Technologien im SEO-Bereich an. Sein neues Start-up will er vor allem in letztgenanntem Sektor zum Erfolg führen. „Alle meine Kunden werden es mit meiner Hilfe auf die erste Seite der Google-Suchresultatsliste schaffen“, verspricht der Ex-Hacker. Hierfür verlangt er lediglich eine kleine Gebühr von 40 Pfund (rund 51 Euro) pro Stunde.
joKotten – Jörg Kottenrodt
Allgemein, Blog
Spannende Videos automatisch
Computerwissenschaftler haben einen Algorithmus entwickelt, der langweilige Teile aus Videos herausschneidet. So könnten Computer Bewegtbild insgesammt spannender machen.
Forscher von der Carnegie Mellon University nennen das Tool, das automatisiert spannenden Teile aus Filmmaterial herauspickt, ‚LiveLight‘. ‚Wir sehen das als möglicherweise ultimatives unbemanntes Tool zur Erschließung von Videoinhalten‘, so Professor Eric P. Xing. Das Tool evaluiert durchgängig die im Video stattfindenden Aktivitäten und untersucht sie in Bezug auf neue Ereignisse – sich wiederholende Szenen werden ausgeschlossen. Die interessantesten Teile werden dann zusammengefasst und dienen als Trailer für das ganze Video.
Die Videozusammenfassung funktioniert beinahe in Echtzeit. Für ein einstündiges Video braucht LiveLight etwa ein bis zwei Stunden, um das gesamte Filmmaterial nach Interessantem zu durchsuchen – und das auf einem normalen Laptop. Wenn PC’s mit schnelleren Prozessoren eingesetzt werden, könnte sich dieses Zeitfenster noch verkürzen.
In einem Zeitalter, in dem Videos an jeder Stelle produziert werden oder entstehen, wird die automatisierte Verarbeitung wichtiger denn je. Wenn im Auto die Dashcam permanent Material liefert, dazu die Actioncam am Helm, die Kamera in der Datenbrille und das Smartphone laufend senden, wird ohne automatische Selektion und Bearbeitung schon alleine das Sichten der Ergebnisse schwer.
LiveLight erstellt dabei einen Ordner, um zu kategorisieren, ob eine Aktivität schon gesehen wurde oder neu ist – wenn eine Sequenz gefunden wird, die noch nicht im Verzeichnis vorkommt – zum Beispiel ein Verkehrsunfall auf einem Überwachungsvideo einer Autobahn – wird dieses als neu erkannt und in die Zusammenfassung mit aufgenommen. Diese kann dann aber auch per Hand nacheditiert werden, um etwa bessere Übergänge zwischen den Szenen zu schaffen.
Besonders bei Zusammenfassungen von Videos, die mit GoPro oder Google Glass aufgenommen wurden, bietet der Algorithmus Vorteile: Die spannenden Szenen können als kurzer Trailer einfach auf Social-Media-Plattformen hochgeladen werden, ohne dass das aufwendige vorherige Schneiden des Videos nötig ist. Das Tool könnte aber auch für Videos von Überwachungskameras nützlich sein, da dann die Verantwortlichen nur die wichtigsten Szenen anschauen müssten.
joKotten – Jörg Kottenrodt
Allgemein, Blog
Wie kann ich WordPress schneller machen?
Fast jeder kennt das Problem, je mehr PlugIns installiert sind, desto langsamer läuft der WordPress Blog.
Das bringt jede Menge Nachteile:
- Hohe Absprungrate der Besucher
- Schlechtere Wertung bei Google
- Dadurch weniger neue Besucher
Auch ich war davon betroffen und habe wirklich alle Varianten getestet und Wochen benötigt, bis ich endlich die optimale Konfigurationg gefunden hatte, um WordPress schneller zu machen.
Dazu habe ich mehr als 30 PlugIns installiert und das Theme ist klasse, aber auch von Hause aus ein bisschen schwerfällig, da es eine Unmenge an Optionen mitbringt.
Doch nun zu den Optimierungsmöglichkeiten. Ursprünglich hatte ich Wordfence als Sicherheitsplugin installiert und Statpress für meine täglichen Besucher- und Seitenstatistiken. Gerade diese beiden Erweiterungen verlangsamen die Seite enorm.
Auch meine Versuche mit CloudFlare waren nicht gerade besonders vorteilhaft, da CloudFlare mir immer wieder den Fehler 504 angezeigt hat. Dies bedeutet, dass CloudFlare die Seiten auf dem Server nicht in der notwendigen Zeit gefunden hat. Auch das W3T Cache PlugIn konnte mein Problem nicht lösen, egal mit welcher Konfiguration. W3T in Zusammenarbeit mit CloudFlare war geradezu eine Katastrophe.
Nun habe ich folgende Konfiguration und bin von den Ergebnisssen begeistert.
- Deinstallation von Wordfence-Security und Statpress
Das Ergebnis war verblüffend, die Ladezeiten waren plötzlich nicht nur im grünen Bereich, sondern nach allen Analysen optimaler als 90% aller anderen Webseiten.
Grundlegende gute Geschwindigkeit mit einem Klick bekommst du hiermit:
WordPRess Rakete
Ich hoffe, dieser Beitrag hilft dir, auch deinen Blog schneller zu machen, ohne erst wochenlang testen zu müssen.
joKotten – Jörg Kottenrodt
Allgemein, Blog
PlugIns für Statistiken innerhalb von WordPress gibt es viele.
Das Problem: Sie machen den WordPress Blog wesentlich langsamer, da bei jedem Aufruf einer Seite auch das Statistik PlugIn mit aufgerufen werden muss.
Wer seinen Blog ernsthaft betreibt benötigt aber regelmäßige Statistikauswertungen, um optimal mit seinen Inhalten reagieren zu können.
Deshalb wollte ich AWStats in WordPress einbinden!
Für Nutzer von CPanel gibt es ein wunderbares kleines PlugIn, mit dem man seine AWStats direkt in WordPress einbinden kann und nicht jedes Mal extra in das CPanel-Dashboard einloggen muss.
Vorteil:
- Die Statistiken werden direkt von den Server-Logfiles gelesen und verbrauchen keine zusätzliche Speicherresource
- Die AWStats sind zuverlässig und sehr genau (was bei vielen anderen Statistikmodulen nicht so ist, auch nicht bei Google-Analythics)
- Zugriff direkt über das WordPress Backend
Nachteil:
- Die Statistiken sind nicht live, man bekommt also immer nur die Tages-, Wochen- und Monatsstatistiken
Insgesamt bewerte ich das PlugIn als sehr positiv und kann es nur empfehlen.
Dazu empfehle ich diesen Artikel: Webseiten-Traffic Statistik lesen und verstehen
Viel Spaß beim Auswerten deiner Seite wünscht
joKotten
Allgemein, Blog
Windows 7 ist eines der besten Betriebssysteme von Microsoft. Im Gegensatz zu den Vorgängersystemen lässt sich dieses Betriebssystem nicht so schnell aus dem Gleichgewicht bringen.
Manchmal muss man Windows 7 retten
Sollte dennoch einmal passieren, dass es nicht mehr funktioniert, bringt das Betriebssystem eine Vielzahl an Werkzeugen mit, mit denen die meisten Probleme schnell und vergleichsweise unkompliziert behoben werden können. Egal ob es sich dabei um schlecht programmierte Treiber, beschädigte Boot-Sektoren oder -Dateien oder um den gefürchteten Bluescreen handelt.
Nachfolgend beschreibe ich, wie man Windows wieder flottbekommt, wenn das System hakt und am laufenden Band Fehlermeldungen ausspuckt, nicht mehr komplett durchstartet oder gar nicht mehr hochfahren will.
Für jeden Fall gibt es Spezialwerkzeuge, die in Windows 7 bereits integriert sind. Zum Beispiel das Kommandozeilen-Tool Sfc, das die Systemdateien von Windows überprüft und bei einem Defekt gegen funktionierende Versionen austauscht.
Sollten die Probleme tiefer sitzen, gibt es den Systemreparaturdatenträger. Dabei handelt es sich um ein Rettungssystem, das Werkzeuge enthält, um den Arbeitsspeicher zu überprüfen, Startschwierigkeiten von Windows zu beheben oder Systemabbilder zurückzuspielen.
Fehler 1: Windows 7 meldet beschädigte Systemdateien
Wenn Systemdateien beschädigt sind, dann lässt sich das über das Kommandozeilen-Tool Sfc reparieren.
Den Befehl sfc /cannow ausführen. Die Überprüfung dauert zwischen fünf und zehn Minuten.
Nach Beendigung den Rechner neu starten, damit die Änderungen wirksam werden. Anschließend das Windows Update ausführen. Damit wird sicher gestellt, dass das System wieder die neuesten Systemdateien hat.
Fehler 2: Verschiedene Programme lassen sich nicht mehr aufrufen
Fehler beim Laden von DLL-Dateien behebt man mit dem System-Tool Regsvr32.
Zuerst als Administrator die fehlende DLL-Datei in das Verzeichnis „C:\Windows\System32“ kopieren. Arbeiten Sie mit einem 64-Bit-System, dann kopieren Sie sie zusätzlich noch in das Verzeichnis „C:\Windows\SysWOW64“.
Anschließend als Administrator unter „Start“ – „Alle Programme“ – „Zubehör“ mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ klicken (als Administrator ausführen) klicken. Die Meldung der Benutzerkontenausführung mit „Ja“ bestätigen
Danachfolgenden Befehl eintippen:
regsvr32 <Dateipfad>\<Name der DLL-Datei>
Die Datei wird dadurch registriert. Wenn die Registrierung erfolgreich war, kommt eine entsprechende Meldung von Windows. Windows neu starten. Die Fehlermeldung sollte jetzt verschwunden sein.
Fehler 3: Ein Gerät funktioniert nach Treiber-Update nicht mehr
Abhilfe bei Problemen mit Treibern behebt man mit einem Treiber-Rollback.
Oft passiert es, dass ein neuer Treiber nicht so funktioniert wie der alte Treiber. Sei es, dass die Übertragungsrate der USB-3.0-Schnittstelle plötzlich einbricht oder der neue Grafikkartentreiber auf einmal Darstellungsfehler produziert.
Wenn eine Deinstallation des Treibers nicht zum Erfolg führt, sollte ein Treiber-Rollback durchgeführt werden. Windows speichert nämlich zum Glück den alten Treiber.
In diesem Fall den Geräte-Manager mit [Windows R] und dem Befehl devmgmt.msc aufrufen. In der linken Fensterhälfte nach der Hardware, deren Treiber nicht richtig funktioniert suchen. Mit der rechten Maustaste auf das Gerät klicken und die „Eigenschaften“ auswählen. Auf das Register „Treiber“ wechseln und auf die Schaltfläche „Vorheriger Treiber“ klicken .
Es erscheint eineMeldung, in der gefragt wird, ob man wirklich den alten Treiber wiederherstellen will. Die Frage mit „Ja“ beantworten.
Windows stellt daraufhin den alten Treiber wieder her. Den Geräte-Manager schließen und Windows neu starten, damit die Einstellungen aktiviert werden.
Fehler 4: Eine oder mehrere Datei(en) versehentlich gelöscht
Gelöschte Dateien rekonstruiert man mit der Technik „Vorgängerversionen wiederherstellen“.
Windows 7 überwacht alle Laufwerke und zeichnet deren momentanen Zustand in Wiederherstellungspunkten auf. Wiederherstellungspunkte werden auch Systemprüfpunkte genannt. Die Systemprüfpunkte erstellt Windows in der Regel automatisch einmal pro Woche sowie bei Systemänderungen – nach der Installation von Treibern und Updates.
Windows überwacht dabei das Laufwerk, auf dem es installiert ist, und schützt in der Standardeinstellung die Systemeinstellungen sowie die Dateien und Ordner des Systems, falls dies nicht explizit nach der Installation deaktiviert wurde.
In dieser Einstellung bietet Windows den größten Schutz, denn bevor das System durch neue Programme, Treiber oder Updates verändert wird, erstellt Windows automatisch einen weiteren Wiederherstellungspunkt. Bei Bedarf können diese Änderungen über die Systemwiederherstellung jederzeit wieder rückgängig gemacht werden.
Den Windows-Explorer öffnen und in das Verzeichnis „C:\Windows“ wechseln. Mmit der rechten Maustaste auf den Ordner „System32“ klicken und „Vorgängerversionen wiederherstellen“ auswöhlen. Ein Fenster erscheint, in dem die verfügbaren Versionen in chronologischer Reihenfolge angezeigt werden.
Eeine gewünschte Version per Doppelklick auswählen. Ein weiteres Fenster öffnet sich. Hier finden man die Dateien, die Windows beim Erstellen des Wiederherstellungspunkts gesichert hat. Um eine Datei wiederherzustellen, einfach die Datei aus dem geöffneten Wiederherstellungspunkt an den Originalspeicherort kopieren.
Fehler mit der SETUP-DVD beheben
Fehler 5: Die Systemdateien lassen sich nicht reparieren
Scheitert eine Reparatur, ersetzen Sie die Datei durch das Original von der Setup-DVD.
Windows 7 speichert die Systemdateien redundant. Die Datei ist also mehrmals auf der Festplatte vorhanden. So befindet sich beispielsweise die 64-Bit-Version des Registrierungs-Editors „Regedit.exe“ im Systemverzeichnis „C:\Windows“ und die 32-Bit-Version im Ordner „C:\Windows\SysWOW64“.
Sicherheitskopien dieser EXE-Dateien speichert Windows 7 aber im Verzeichnis „C:\Windows\winsxs“. Die 64-Bit-Version etwa findet sich in einem Ordner, dessen Name mit „amd64“ beginnt. Der Name des Ordners, der die 32-Bit-Version enthält, beginnt hingegen mit „wow64“.
Wenn Windows eine beschädigte Systemdatei findet, ersetzt es die Datei im Systemverzeichnis durch die Sicherheitskopie. Wenn jedoch beide Dateien defekt sind, dann hilft der Austausch nichts. In diesem Fall müssen die Datei im Systemverzeichnis manuell durch das Original von der Setup-DVD austauscht werden.
Sie benötigen dafür ein Packprogramm wie 7-Zip, da 7-Zip WIM-Dateien öffnen und daraus Dateien extrahieren kann. Alle Systemdateien von Windows befinden sich in der Datei „install.wim“, die sich auf der Setup-DVD im Verzeichnis „Sources“ befindet.
Um Systemdateien zu extrahieren, installiert man zuerst den Packer 7-Zip. Anschließend die Setup-DVD in das DVD-Laufwerk einlegen. Den Windows-Explorer mit [Windows E] öffnen. Zum DVD-Lauf-werk wechseln und das Verzeichnis „sources“ öffnen. Nach der Datei „install.wim“ suchen.
Mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und wählen mit „7-Zip, öffnen“. 7-Zip zeigt nun den Inhalt der WIM-Datei an. Bei der WIM-Datei in einer 32-Bit-Version von Windows, werden fünf Ordner angezeigt, bei einer 64-Bit-Version sind es nur vier Ordner, da es Windows 7 Starter nur in der 32-Bit-Version gibt.
Jeder Ordner enthält die Dateien für eine Version von Windows. Um herauszufinden, welcher Ordner die Dateien der richtigen Windows-Edition enthält, wird die Datei „[1].xml“ auf den Desktop entpackt und danach im Browser geöffnet. Mit [Strg F] nach der richtigen Windows-Edition suchen. Nun nach oben bis zur Zeile „IMAGE INDEX“ scrollen. Rechts daneben steht eine Nummer. Diese Nummer entspricht der Ordnernummer, die in 7-Zip angezeigt wird.
Wenn also in der Zeile „IMAGE INDEX“ eine „2“ steht und eine eine 64-Bit-Version von Windows 7 installiert ist, befänden sich im Ordner „2“ die Systemdateien von Windows Home Premium.
Wechseln Sie in den Ordner und kopieren Sie die Datei, die Sie benötigen. Wechseln Sie dann zurück auf die Festplatte und ersetzen Sie die beschädigte Datei durch die, die Sie gerade kopiert haben.
Nach Beendigung den Rechner neu starten und anschließend ein Windows Update ausführen.
Fehler 6: Sporadische Systemabstürze
Stürzt Windows bei rechenintensiven Aufgaben ab, überprüfen Sie das installierte RAM.
Speicherfehler sind oft der Grund für plötzliche Abstürze von Windows ohne erkennbaren Anlass. In diesem Fall „verliert“ der Arbeitsspeicher sporadisch Daten, die dann zum Crash von Windows oder von Programmen führen können. Die Speicherdiagnose in Windows 7 kommt einem defekten Arbeitsspeicher schnell auf die Schliche.
Die Speicherdiagnose wird mit [Windows R] gestartet und dem Befehl mdsched. Ein Dialogfenster erscheint. Vorher alle Dateien und sämtliche geöffneten Programme schließen. Nun auf den Eintrag „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen)“ klicken.
Der Computer startet daraufhin neu. Die Speicherdiagnose startet und beginnt mit der Überprüfung.
Nach Beendigung bootet der PC nochmals neu. Sobald man wieder angemeldet ist, erscheint das Testergebnis in Windows im System-Tray als Sprechblase. Für den Fall, dass das Tool einen Fehler findet, sollte der fehlerhafte RAM-Speicher ausgetauscht werden.
Fehler 7: Wenn sämtliche Reparaturmaßnahmen scheitern
Wenn Windows trotz aller Reparaturmaßnahmen immer noch Fehler meldet, hilft eine Reparaturinstallation.
Nun bleibt noch die Möglichkeit, eine Reparaturinstallation mit Window 7 durchzuführen. Dabei handelt es sich zwar nicht um eine Reparaturinstallation im üblichen Sinn, wie sie z.B. unter Windows XP möglich war, sondern vielmehr um eine Upgrade-Installation.
Sie installieren praktisch Windows 7 über ihr altes Windows 7. Dabei ersetzt das Setup von Windows alle Systemdateien der alten Windows-Installation durch die Originaldateien, behält aber alle Dateien und Programme.
Wichtig: Um eine Reparaturinstallation durchführen zu können, muss Windows noch laufen, denn nur so bekommt man nach dem Neustart die Möglichkeit des Upgrades. Beim booten der Setup-DVD ist diese Option deaktiviert – es ist nur eine komplette Neuinstallation möglich.
Zuerst die Setup-DVD einlegen. Den Windows-Explorer starten und zum DVD-Laufwerk wechseln. Im Hauptverzeichnisder Setup-DVD doppelt auf die Datei „Setup.exe“ klicken. Ein Dialogfenster erscheint. Das Setup von Windows mit einem Klick auf „Jetzt installieren“ starten.
Das Setup startet jetzt. Im ersten Dialog „Verbindung mit dem Internet herstellen…“ auswählen. Das Setup lädt daraufhin alle Updates für die Installation herunter. Jetzt dem Assistenten bis zum Dialog „Wählen Sie eine Installationsart aus“ folgen. Für die Reparatur „Upgrade“ auswählen.
Das Setup wird jetzt fortgesetzt. Dem Assistenten bis zum Ende folgen. Nach Abschluss der Reparaturinstallation das Windows Update ausführen, damit das System auf den neuesten Stand gebracht wird.
Fehler 8: Bluescreen beim Systemstart
Endet der Start von Windows in einem Bluescreen, muss ein Startprotokoll erstellt werden.
Dieses Symptom weist auf einen fehlerhaften Treiber hin. Welcher Treiber die Ursache für das Problem ist, kann man mit einem Startprotokoll herausfinden.
Den PC anschalten und mit der Taste [F8] die erweiterten Startoptionen aufrufen. Mit den Pfeiltasten die Option „Startprotokollierung aktivieren“ auswählen und die Eingabetaste drücken. Windows protokolliert daraufhin alle Treiber, die geladen werden, in der Datei „Ntbtlog.txt“. Die Datei wird im Verzeichnis „C:\Windows“ gespeichert.
Nachdem Windows den Boot-Vorgang protokolliert hat, das erstellte Protokoll auswerten. Dazu den PC im abgesicherten Modus starten. Windows lädt bei diesem Start nur die wichtigsten Treiber, dadurch lässt sich das System meist auch dann noch starten, wenn defekte Treiber einen erfolgreichen Systemstart unmöglich machen.
Die erweiterten Startoptionen mit der Taste [F8] aufrufen. Mit den Pfeiltasten die Option „Abgesicherter Modus“ auswählen und mit der Eingabetaste bestätigen. Windows startet jetzt vollständig. Auf dem Desktopd en Windows-Explorer mit [Windows E] ausführen. In die Adresszeile %systemroot% eintippen und mit der Eingabetaste bestätigen. Der Windows-Explorer zeigt daraufhin das Verzeichnis „C:\Windows“ an.
Nach unten scrollen und die Datei „Ntbtlog.txt“ suchen. Die Datei mit einem Doppelklick öffnen. In der Regel kann man davon ausgehen, dass die letzte Treiberdatei im Protokoll die Ursache für den Fehler ist.
Meist weisen bereits der Pfad und der Dateiname darauf hin, um welches Gerät beziehungsweise welchen Treiber es sich dabei handelt. Eine Internetsuche nach dem Pfad und dem Dateinamen hilft beim Identifizieren des Treibers oft weiter. Wenn bereits bekannt ist, welcher Treiber für den Fehler verantwortlich ist, deinstalliert man ihn oder stellet die vorhergehende Version wieder her. Eine Anleitung findet sich oben unter „Fehler 3: Ein Gerät funktioniert nach Treiber-Update nicht mehr“.
Fehler 9: Windows bootet in einer Endlosschleife
Sich ständig wiederholende Neustarts von Windows bekommt man in den Griff, wenn man ältere Systemeinstellungen aktiviert.
Die Installation von systemnaher Software – etwa Antivirenprogrammen – oder von Treibern kann den erfolgreichen Start von Windows verhindern. Windows 7 bietet für diesen Fall in den erweiterten Startoptionen als Auswahl „Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration (erweitert)“. Dabei handelt es sich um eine Einstellung, bei der Windows die letzten ordnungsgemäß funktionierenden Systemeinstellungen verwendet.
Jedes Mal, wenn Windows 7 erfolgreich heruntergefahren wird, speichert das System wichtige Einstellungen in der Registry unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM“ in den Schlüsseln „ControlSet(…)“.
Wenn z.B. ein defekter Treiber oder ein fehlerhafter Eintrag in der Registry den Start von Windows verhindert, bootet diese Einstellung Windows mit der letzten in der Registry hinterlegten Konfiguration, bei der Windows problemlos gestartet wurde. Diese Einstellung wirkt sich nur auf die aktuelle Windows-Konfiguration aus. Persönliche Daten werden davon nicht berührt. Verloren gehen die seit dem letzten erfolgreichen Windows-Start vorgenommenen Änderungen am System – etwa Registry-Einstellungen.
Die erweiterten Startoptionen aufrufen. Dazu nach dem Einschalten des PCs so lange die Taste [F8] drücken, bis das Auswahlmenü „Erweiterte Startoptionen“ erscheint. Mit den Pfeiltasten „Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration (erweitert)“ auswählen und mit der Eingabetaste bestätigen. Windows startet daraufhin mit der Konfiguration, die das letzte Mal problemlos funktionierte.
Nun können defekten Treiber ersetzt werden oder das Programm entfernt werden, das den Start von Windows verhindert hat.
Fehler 10: Boot-Dateien sind beschädigt
Die Systemstartreparatur behebt Fehler mit beschädigten Boot-Dateien.
Wenn Windows 7 nicht mehr ordnungsgemäß bootet, dann erhält man meist wenig aussagekräftige Fehlermeldungen wie „The Windows Boot Configuration Data file does not contain a valid OS entry.“ Hier hilft in den meisten Fällen die Systemstartreparatur weiter. Die Systemstartreparatur analysiert die Boot-Dateien von Windows und behebt Fehler ohne weiteres Zutun.
Den PC vom Systemreparaturdatenträger oder vom Rettungs-Stick starte. Dem Assistenten bis zu dem Fenster „Wählen Sie ein Wiederherstellungstool aus“ folgen. Auf „Systemstartreparatur“ klicken.
Es öffnet sich ein Assistent, der den Start von Windows automatisch analysiert und anschließend repariert. Damit lassen sich die meisten Probleme lösen. Ein Klick auf „Klicken Sie hier, um Diagnose und Reparaturdetails anzuzeigen“ öffnet ein Fenster, das anzeigt, welche Probleme gefunden und behoben wurden. D PC anschließend neu starten.
Fehler 11:Boot-Sektor ist defekt
Probleme mit dem Boot-Sektor mit dem Kommandozeilen-Tool Bootrec beheben
Die Systemstartreparatur behebt in der Regel alle Startprobleme von Windows 7. In ausgewählten Fällen scheitert sie jedoch – zum Beispiel wenn der Master Boot Record (MBR) auf der Startfestplatte beschädigt wurde. Dafür hat das Rettungssystem von Windows 7 das Tool Bootrec dabei, mit dem auf der Kommandozeile die Startproblemen behoben werden können. In diesem Fall die Boot-Dateien einfach selbst über die Kommandozeile des Rettungssystems erstellen.
Den PC vom Systemreparaturdatenträger oder vom Rettungs-Stick booten. Dem Assistenten bis zum Fenster „Wählen Sie ein Wiederherstellungstool aus“ folgen. Auf „Eingabeaufforderung“ klicken. Es öffnet sich ein Kommandozeilenfenster.
Das Tool Bootrec erstellt mit einigen Parametern in wenigen Augenblicken alle notwendigen Boot-Dateien neu. Folgenden Befehl eingeben und mit der Eingabetaste bestätigen:
bootrec /fixmbr
Dieser Befehl schreibt einen neuen Master Boot Record (MBR) in die ersten 512 Byte der ersten Festplatte. Der MBR enthält eine Partitionstabelle und die Adresse des Bootloaders.
Die Partitionierung der Festplatte ist aber sicher, der Befehl überschreibt diese nicht. Nun schreibt man mit diesem Befehl einen neuen Startsektor auf die Systempartition:
bootrec /fixboot
Zuletzt noch einen neuen Boot-Manager erstellen. Dabei handelt es sich um das Auswahlmenü beim Booten, über das festlegt wird, welches Betriebssystem gebootet wird. Meist ist der Boot-Manager aber unsichtbar, weil nur ein Betriebssystem installiert ist.
Der folgende Befehl durchsucht die Laufwerke des Rechners nach allen Windows-Installationen und bindet sie in den Boot Manager ein:
bootrec /rebuildbcd
Das Kommandozeilenfenster schließen und den Computer anschließend neu starten.
Standardmäßig gibt Bootrec bei allen drei Befehlen jeweils die Meldung „Der Vorgang wurde abgeschlossen“ aus. Falls die Meldung „Element not found“ kommt, kann das daran liegen, dass die erste Partition auf der ersten Festplatte nicht als „aktiv“ gekennzeichnet wurde. Um das zu überprüfen, folgenden Befehl eingeben:
wmic partition get DeviceID,Size,BootPartition
In der ersten Spalte der Ausgabe sollte in der Zeile der ersten Partition der Wert „TRUE“ eingetragen sein, denn dann ist die Partition als „aktiv“ gekennzeichnet. Steht dort „FALSE“, muss die Partition mit dem Festplattenverwaltungsprogramm Diskpart aktiviert werden.
Bei der Eingabeaufforderung den Befehl diskpart eingebe und mit der Eingabetaste bestätigen. Diskpart startet daraufhin. Nun mit list disk alle eingebauten Festplatten anzeigen lassen. Danach mit select disk 0 die erste Festplatte auswählen. Der Befehl list partition zeigt alle verfügbaren Partitionen an. Mit select partition 1 die erste Partition auf der ersten Festplatte auswählen und die Partition mit active auswählen. Das Festplattenverwaltungsprogramm Diskpart mit exit verlassen.
Die neuen Einstellungen der Festplatte mit dem schon genannten Wmic-Befehl überprüfen. Wenn alles passt, Die obigen Bootrec-Befehle erneut eingeben.
Fehler 12: Fehlerhaftes System-Update
Bringen alle Reparaturmaßnahmen nichts, dann Windows einfach zurücksetzen.
Die Systemwiederherstellung sichert wichtige Einstellungen und Systemdateien. Dazu erstellt Windows etwa bei der Installation eines Treibers Wiederherstellungspunkte. Sollte Windows danach nicht mehr starten, kann man zu diesem früheren Zeitpunkt zurückkehren und so das Problem beseitigen.
Den PC mit dem Systemreparaturdatenträger oder dem Rettungs-Stick starten. Dem Assistenten bis zum Fenster „Wählen Sie ein Wiederherstellungstool aus“ folgen. Auf „Systemwiederherstellung“ klicken. Ein weiterer Assistent startet. Klicken Sie auf „Weiter“. Es werden Ihnen nun die verfügbaren Wiederherstellungspunkte angezeigt.
Einen Wiederherstellungspunkt, an dem der Fehler noch nicht aufgetreten ist markieren, mit „Weiter, Fertig stellen“ fortfahren und die Sicherheitsabfrage bestätigen.
Windows wird jetzt zurückgesetzt. Am Ende den PC neu starten.
Fehler 13: Irreparable Systemfehler
Wenn gar nichts mehr hilft, dann machen Sie ein Desaster-Recovery, indem Sie ein Systemabbild wiederherstellen.
Ein Systemabbild ist nichts anderes als ein Klon der Systempartition von Windows 7. Systemabbilder lassen sich auf einem Laufwerk, auf einer DVD oder – wenn man Windows 7 Professional oder Ultimate besitzt – auch auf einem Netzwerklaufwerk ablegen.
Bei einem Defekt von Windows beziehungsweise der Festplatte stellt man Windows mit einem Systemabbild wieder her. Dabei lässt sich aber nur das gesamte System wiederherstellen. Das Wiederherstellen einzelner Dateien oder Verzeichnisse aus dem Systemabbild ist nicht möglich.
Systemabbild anlegen: Regelmäßig die Windows-Installation sichern. Nur so steht im Notfall eine möglichst aktuelle Version zur Verfügung. Als Speichermedium für ein Systemabbild eignet sich beispielsweise eine USB-Festplatte.
Windows 7 „Start, Systemsteuerung, System und Sicherheit, Sichern und Wiederherstellen“ wählen. Im linken Fensterbereich auf „Systemabbild erstellen“ klicken. Es öffnet sich das Fenster „Systemabbild erstellen“, Auswählen, wo die Sicherung abgelegt werden soll, und mit „Weiter“ bestätigen. Windows 7 legt das Systemabbild auf dem entsprechenden Laufwerk in einem neuen Ordner „Windows ImageBackup“ ab.
Ein Klick auf „Sicherung starten“ kopiert das Systemabbild auf das gewählte Laufwerk. Der Vorgang dauert je nach Größe der Windows-Partition und des Ziellaufwerks einige Zeit. Die Nachfrage nach einem Systemreparaturdatenträger mit „Nein“ beantworten und das Fenster „Systemabbild erstellen“ mit einem Klick auf „Schließen“ schließen.
Systemabbild wiederherstellen: Das Laufwerk mit dem Systemabbild am Rechner anschließen. Den PC dann mit dem Systemreparaturdatenträger oder dem Rettungs-Stick booten. Dem Assistenten bis zum Fenster „Wählen Sie ein Wiederherstellungstool aus“ folgen und auf „Systemabbild-Wiederherstellung“ klicken. Das Tool zum Zurückspielen des Systemabbilds startet.
Die Wiederherstellung erkennt automatisch, wo das aktuellste Systemabbild gespeichert ist, und zeigt es unter „Letztes verfügbares Systemabbild verwenden (empfohlen)“ an. Will man ein anderes Systemabbild verwenden, dann aktivieren Sie die Option „Systemabbild auswählen“. Klicken Sie auf „Weiter“. Das Fenster „Weitere Wiederherstellungsoptionen“ übergehen Sie ebenfalls mit „Weiter“.
die Wiederherstellung per Klick auf „Fertig stellen“ starten und „Ja“. Je nach Größe des Systemabbilds und der Geschwindigkeit der Laufwerke im Rechner kann das Wiederherstellen längere Zeit dauern.
Allgemein, Blog
Der Heartbleed-Bug im OpenSSL-System hat nun für Schlagzeilen gesorgt, genauso wie für zahlreiche offene Systeme. Woher der Heartbleed-Bug kommt und wie man sicher gehen kann, dass Server den Patch beinhalten, steht hier.
Was geschah? Am 08. April 2014 wurde öffentlich bekannt gegeben, dass es eine angreifbare Stelle in der aktuellen Implementation von OpenSSL gibt. Somit sind mehr oder weniger alle Linux-Systeme verwundbar, denn OpenSSL ist meistens überall installiert und aktiv, z.B.: Shops mit sicherem Einkauf, Email-Empfang etc.
Auswertungen zeigen, dass zwei Drittel aller https-Websites mit OpenSSL verschlüsselt übertragen werden. Auch Banken und andere sicherheitsrelevante Server sichern die Kommunikation mit OpenSSL.
Der Heartbleed-Bug auf den Servern ist schwerwiegend. Er eröffnet Hackern im Internet auf den betroffenen Servern den Zugang zum Speicher des Servers. Angreifer können also Befehle absetzen, die jeweils bis zu 64kb in einem Rutsch aus dem Speicher zurück schicken. Das Schlimme daran, die Abfragen werden nicht einmal dabei protokolliert und der Angriff bleibt in der Regel unsichtbar!
Besonders schlimm ist es, dass die Server im Speicher alle jene Dinge ablgen, die die Öffentlichkeit nicht sehen soll, wie z.B.: Passwörter, SSL-Zertifikate und etliches mehr.
Wenn du einen Rootserver betreibst, tust du gut daran, die Zertifikate umgehend zu tauschen und alle User mit neuen Passwörtern zu versehen, wenn das Leck offen war. Sonst brauchst du kein SSL mehr, denn mit Zertifikaten vom Server kann die künftige Kommunikation auch entschlüsselt werden.
Von dem Bug betroffen waren zahlreiche Banken und große Anbieter wie auch Domain-Registries und andere systemrelevante Dienste im Web – und sind es immer noch. Dann nämlich, wenn Zertifikate nicht getauscht wurden und die OpenSSL-Variante nicht angepasst wurde. Patches sind verfügbar, aber noch nicht überall eingespielt.
Hier kannst du deinen Server testen: Heartbleed-Test